Michaela übergab ihrer Mutter schnell die Leinen und näherte sich langsam dem Tier, als plötzlich ein zweites Kaninchen auftauchte. Die armen Tiere wurden offenbar einfach im dreckigen Wassergraben "entsorgt"! Anders mag man es kaum beschreiben, denn diese Kaninchen sind domestizierte Haustiere, die in der freien Natur keine Überlebenschancen haben und in naher Zukunft sicher die Mahlzeit eines Raubtieres geworden wären.
Was tun?
Natürlich hatte Michaela keine Transportbox unter dem Arm, geschweige denn irgendwelches Equipment, um die Kaninchen zu sichern. Außerdem standen da noch ein paar Hunde, die sich so langsam fragten, was da gerade eigentlich passierte. Also schnappte sich Michaela erst mal die Hunde und machte sich schleunigst auf, um das Auto zu holen. Währenddessen blieb ihre Mutter vor Ort und wachte über die Kaninchen, damit ihnen nichts passiert, denn es waren noch weitere Gassigänger unterwegs.
Zurückgekommen, machte sich Michaela gemeinsam mit ihrer Tochter daran, die Kaninchen langsam einzukreisen. Glücklicherweise waren die Tiere den Kontakt zu Menschen gewöhnt und deshalb nicht besonders scheu, sodass die beiden Kaninchen mit viel Ruhe und in guter Teamarbeit schnell gesichert werden konnten. Im Fußraum des Beifahrers wurden sie notdürftig untergebracht.